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Heizen mit Hackschnitzel

Unschlagbar günstig – die Lösung für große Aufgaben.

Die Hackschnitzel- oder Hackgutheizung gehört zu den günstigsten Möglichkeiten, mit Holz zu heizen. Voraussetzung für eine solche Heizung ist allerdings, dass man ausreichend Platz zur Lagerung der Hackschnitzel hat – denn der Platzbedarf ist vergleichsweise groß. Beide Eigenschaften machen die Hackschnitzelheizung zur ersten Wahl bei Gebäuden mit großem Wärmebedarf und ausreichendem Platzangebot. Da der Brennstoff durch Zufuhreinrichtungen automatisch bedarfsgemäß in die Brennkammer eingebracht wird, bieten Hackschnitzelheizungen den Komfort einer vollautomatisch geregelten Heizungsanlage, wie Sie ihn beispielsweise von einer Ölheizung gewohnt sind – verbunden allerdings mit besonders günstigen Brennstoffkosten und dem guten Gewissen, umweltfreundlich und CO2-neutral zu heizen.

Der Einsatzbereich: Gebäude mit großem Wärmebedarf.

Besonders geeignet ist der Einsatz im Leistungsbereich von über 20 Kilowatt, also bei großen land- und forstwirtschaftlichen Betrieben, Gebäudekomplexen mit gemeinsamer Heizung wie Schulen, Gemeindeverwaltungen, Amtshäusern und Sportzentren. Oder Altbauten, wie etwa Pfarrhäuser oder unter Denkmalschutz stehende Gebäude. Auch die meisten Biomasse-Nahwärmenetze verfügen über einen Hackschnitzel-Heizkessel.

Aber auch kleinere Hackschnitzelheizungen sind denkbar – wenn der größere Lagerbedarf der Hackschnitzel keine Rolle spielt und man den Preisvorteil, den diese bieten, in Anspruch nehmen will. Ist der Lagerplatz begrenzt, kann die Anlieferung auch mehrmals im Jahr erfolgen.

Die Einbindung in ein Heizsystem.

Die meisten Hackschnitzelanlagen werden mit einem Pufferspeicher kombiniert. Dieser speichert die Wärme, die vom Kessel bereitgestellt wird und gibt sie kontinuierlich an Ihr Heizungssystem ab. Mit der Verwendung eines Speichers verbessert sich die Ausnutzung der Brennstoffenergie. Das erhöht den Jahresnutzungsgrad. Die Heizung hat weniger An- und Abschaltphasen – das hat einen geringeren Brennstoffverbrauch und geringere Emissionen zur Folge. Ein weiterer Vorteil für kleinere Anlagen: Ein Puffer ist Voraussetzung für die Einbindung von Solarmodulen – diese können im Sommer die Warmwasserbereitung übernehmen und ergänzen die Hackgutheizung somit perfekt. 

 

Tipp: Bestehen Sie auf den Austausch der alten Hauptheizungspumpe gegen eine neue Hocheffizienzpumpe A++!

Sie sparen dadurch bis zu 70 % an Strom ein. Seit 2013 ist der Einbau von Hocheffizienzpumpen entsprechend der EU-Energieeffizienzrichtlinie bis auf einige Ausnahmen verpflichtend.

Der Brennstoff: Hackgut.

Bei der Holzernte fällt nicht nur wertvolles Holz für die Sägeindustrie an, sondern auch Teile, die nicht dafür geeignet sind. Laub und Wurzelstock verbleiben im Wald, der Rest kann gehäckselt und getrocknet werden. Das Ergebnis ist ein besonders günstiger Brennstoff: Hackgut. Je nach Anforderungen der Heizanlage an die Brennstoffqualität werden die Holzhackschnitzel frisch bis feucht oder vorgetrocknet angeliefert und in der Regel unter Dach, teilweise jedoch auch im Freien gelagert. Der benötigte Lagerraum für Hackschnitzel ist relativ groß. Im Vergleich zu Öl benötigt Hackgut etwa das zehnfache Lagervolumen, im Vergleich zu Pellets etwa den dreifachen Lagerraum.


Hackgut wird üblicherweise in Schüttraummetern (Srm) gehandelt. Hochwertiges Brennmaterial sollte nach Gewicht und garantiertem Wassergehalt (dem entscheidenden Qualitätskriterium!) übernommen werden. Für den Energieinhalt gilt (Waldhackgut, Wassergehalt 25 Prozent):

  • 1 Srm Fichte = 766 kWh = 76,6 l Heizöl EL
  • 1 Srm Buche = 1058 kWh = 105,8 l Heizöl EL
  • Richtwert: 1000 l Heizöl EL = 13 Srm Fichte bzw. 9,5 Srm Buche

Die Lieferung erfolgt genauso problemlos wie bei Pellets: Hackgut wird mit dem Lkw geliefert. Hier steckt ein weiterer, nicht zu unterschätzender Vorteil von Hackschnitzeln: Sie sind ein regionales Produkt. Das Heizen mit Hackgut sorgt also für regionale Wertschöpfung.

Die Investitionskosten.

Eine Hackgutheizung mit Brennstoffzuführung und Installation ist ab etwa 20.000 € zu haben. Alternativ dazu hat sich das Wärme-Leasing entwickelt: Es bietet sich vor allem für kleinere Haushalte und in den Bereichen Neubau und Sanierung an. Der Wärme-Leasing-Anbieter übernimmt Planung, Installation und Wartung der Anlage und sorgt für die gesicherte Brennstoffversorgung. Die Finanzierung erfolgt über ein Leasinginstitut. Der Kunde bezieht nur das, was er wirklich braucht: Wohlige Wärme zu günstigen, kleinen Raten.

Der Einbau.

Der Einbau einer Hackgutheizung nimmt ein bis zwei Tage in Anspruch. Die Errichtung des Hackgut-Lagerraums kann je nach Größe ebenfalls mehrere Tage in Anspruch nehmen.

Der Betrieb und die Wartung.

Moderne Hackschnitzelanlagen arbeiten weitgehend vollautomatisch. Nach dem Befüllen des Lagerraumes versorgt sich die Anlage selbst mit Brennstoff, gleich wie bei Öl- und Gasheizungen. Die Entsorgung der Asche ist je nach Modell und Brennstoff etwa im Monatsrhythmus durchzuführen. Bitte beachten Sie die gesetzlichen Vorgaben in Ihrem Bundesland. Ihr Rauchfangkehrer informiert Sie gerne.

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