Auf den Rauchfang kommt es an

Die Holzheizung benötigt wie praktisch jede Art der Heizung zum klaglosen Betrieb Luft. Dafür sorgt der Rauchfang. Außerdem sorgt er für mehr Sicherheit, Flexibilität bei der Heizungswahl und Mehrwert.

Die bauliche Vorraussetzung fürs Heizen.

Die Holzheizung benötigt Verbrennungsluft, also Sauerstoff, damit das Holz auch brennen kann, und einen Abgaszug für die Rauchgase, die bei der Verbrennung entstehen. Dafür ist der Rauchfang - auch Kamin oder Schornstein genannt - zuständig. Geht es um die Frage, ob in einem neuen Haus ein Rauchfang eingeplant werden sollte, sprechen viele Argumente klar dafür: Jeder Bauherr möchte, dass sein Haus oder die Wohnung immer ausreichend warm ist. Auch bei einem Heizungsausfall. Aber schon bei Stromausfall arbeitet keine Zentralheizung mehr. Mit einem Rauchfang gibt es die Möglichkeit, auf einen Ofen, Herd oder Kachelofen auszuweichen. Diese sorgen auch im Störfall für ausreichende Grundwärme.

Maximale Flexibilität für 1% der Baukosten.

Ob Öl, Gas oder elektrischer Strom in Zukunft noch bezahlbar sein werden, kann heute niemand absehen.
 Wer Unabhängigkeit schätzt, hält sich deshalb alle Freiheiten für die Art der Wärmeerzeugung offen. Der Rauchfang im Haus ist eine Voraussetzung, um den Energieträger wechseln zu können. Dabei kostet ein moderner Rauchfang nur rund 1% der Bausumme. Nicht viel, wenn man bedenkt, dass Rauchfanganschlüsse den Wert der Immobilie erheblich steigern. Und noch etwas: Werden in der Übergangszeit die Abende kühler, lohnt es sich häufig nicht, die Zentralheizung einzuschalten. In dieser Zeit oder an kühlen Sommertagen ist es wirtschaftlicher, mit einem Kamin-, Kachelofen oder Küchenherd zu heizen.
 
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Ohne Rauchfang keine gemütliche Holzheizung. Foto: Schiedel

Immer schön dichthalten.

Fenster, Dächer, Dämmstoffe - sie alle haben in den letzten Jahrzehnten bedeutende Verbesserungen erfahren. Auch der Rauchfang ist heute ein „High-Tech-Produkt”, das viel können muss. Der Rauchfang muss dicht sein. Das gilt selbstverständlich nicht nur in Bezug auf Rauchgase, sondern auch in Bezug auf Feuchtigkeit. Abgastemperaturen moderner Heizungen sind niedrig, schließlich soll die Wärme im Haus bleiben. Das Resultat ist Kondensationsfeuchtigkeit im Rauchfang. Diese darf nicht durch den Rauchfang ins Mauerwerk gelangen.

... und nichts anbrennen lassen.

Ist eine Holzheizung an den Rauchfang angeschlossen, verlangt der Gesetzgeber Ausbrennsicherheit. Das bedeutet, dass das Innenrohr des Rauchfangs extrem hohe Temperaturen (bis 1000°C) aushalten muss. Der einzige Werkstoff, der solchen Belastungen gewachsen ist, ist Keramik. Die Innenröhre des Rauchfangs muss also aus Keramik bestehen. Das garantiert nur ein GW3-zertifizierter Rauchfang.

Luft rein, Abluft raus.

Gerade in der modernen Bauweise spielen Dichtigkeit und Wärmedämmung der Gebäudehülle eine große Rolle. Deshalb muss die Verbrennungsluft von außen zugeführt werden. Ein modernes Rauchfangsystem verfügt daher über zwei Züge - einen für die Zuluft- und einen für die Abluftführung. Hier spricht man von einem „LAS“ („Luft-Abgas-System“).

Sanieren und nachrüsten.

Wird in einem bestehenden Gebäude eine Holzheizung nachträglich eingebaut, muss der Rauchfang begutachtet und meist saniert werden. Dichtigkeit, Feuchteunempfindlichkeit und Ausbrennsicherheit sind auch im sanierten Rauchfang Voraussetzungen. Ist kein Rauchfang vorhanden, stellt die Industrie Nachrüst-Systeme für Festbrennstoff-Heizungen zur Verfügung. Der zuständige Rauchfangkehrer kennt den Sanierungs-Fachmann in der Umgebung. Ansprechpartner finden Sie auch über unsere GIS-Suche auf Betriebe.

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Luft-Abgas-System, Bild: Schiedel

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