Mehr Wertschöpfung dank Biomasse

Energiegewinnung aus Biomasse und hier vor allem Holz stärkt unsere Wirtschaft. Und sie schafft direkt rund 20.000 „Green Jobs“ – sei es in der Land- und Forstwirtschaft, der Holzverarbeitung, im Brennstoffhandel oder der Herstellung von Heiztechnologie.

3 Milliarden Euro Gesamtumsatz.

Die Energiegewinnung aus Biomasse stellt einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor in Österreich dar. Durch die Nutzung von Biomasse und speziell von Holz wurde zuletzt ein Gesamtumsatzes von 3 Milliarden Euro erzielt. Das ist weit mehr als die Hälfte des Gesamtumsatz aller erneuerbaren Energien. Außerdem schafft der Bereich der Biomasse über 24.000 Vollzeitjobs. Das ist fast jeder zweite Arbeitsplatz in der Branche der erneuerbaren Energien.

Kessel und Öfen "made in Austria".

Österreichische Biomassekesselfirmen erzielen einen jährlichen Gesamtumsatz von rund 725 Millionen Euro und beschäftigen etwa 3.000 Menschen. Im Jahr 2018 wurden in Österreich 5.100 Pelletskessel, 2.500 typengeprüfte Scheitholzkessel, 700 Stückholz/Pellets-Kombikessel und 2.000 Hackgutkessel "made in Austria" verkauft. Der Großteil der Produkte geht aber in den Export. Österreichische Biomasse-Kesselhersteller setzen 80% ihrer Produktion im Ausland ab, vor allem in Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien. Die Hersteller von Öfen und Herden erzielten 2018 einen Umsatz von 100 Millionen Euro und beschäftigten etwa 400 Mitarbeiter. Sie verkauften etwa 2.000 Pelletsöfen, 5.700 Herde und 7.300 Kaminöfen.

Erneuerbare Energie hebt Bruttoinlandsprodukt.

Die Umstellung des heimischen Energiesystems von fossilen auf erneuerbare Energieträger schlägt sich positiv auf das Bruttoinlandsprodukt (BIP) nieder. Das BIP ist Indikator für die wirtschaftliche Leistung Österreichs. Eine Ende 2013 präsentierte Studie der TU Wien, JKU Linz und des Dachverbandes Erneuerbare Energien Österreichs belegt, dass das Bruttoinlandsprodukt im Zeitraum 2000 bis 2011 durch die Forcierung Erneuerbarer Energien um durchschnittlich 400 Millionen €/Jahr gestiegen ist. 3.300 Einkommen wurden jährlich zusätzlich geschaffen.

Gut für die Kaufkraft.

Jeder Euro für Öl ist ein verlorener Euro. Das gilt erst recht für das Haushaltsbudget. Im Vergleich zum am Weltmarkt gebildeten, extrem unbeständigen Heizölpreis bewegen sich die Preise von Holzbrennstoffen im Haushaltsbereich auf relativ konstantem Niveau. Im Herbst 2019 waren Pellets um 39 %, Brennholz um 42 % und Hackgut um 58 % günstiger als Heizöl. Eine Heizkosteneinsparung durch Umstieg auf Biomasse-Brennstoffe verhilft den Haushalten zu mehr Kaufkraft und wirkt sich positiv auf unsere gesamte Wirtschaft aus.

Gut für Klima und Region

Eine Studie über die Klima- und Energie-Modellregion Hartberg zeigt: Mit Biomasse bleibt das Geld in der Region, werden Arbeitsplätze geschaffen und CO2-Emissionen reduziert.

Baum fällt - Arbeitsplatz entsteht

Der konsequente Einsatz von Holz statt Öl und Gas reduziert teure Energieimporte und schafft Arbeitsplätze und Wertschöpfung in der Region. In einer Studie der Österreichischen Energieagentur im Auftrag des Österreichischen Klima- und Energiefonds über die Klima- und Energieregion Hartberg konnten diese Effekte nun erstmals konkret beschrieben werden. Die Nutzung von Bioenergie ist in höchstem Maße regional beschäftigungswirksam. Von der Waldpflege über den Transport bis zur Produktion von Scheitholzoder Hackgut – entlang der gesamten Wertschöpfungskette arbeiten Menschen an der Veredelung von Holz zum wertvollen Brennstoff. Und nicht zu wenig: Um die Heizwärme für ein Einfamilienhaus mit Nahwärme aus Biomasse zu erzeugen, sind 24 Arbeitsstunden nötig – allesamt in der Region. Im Vergleich dazu: Auch Öl schafft Beschäftigung – allerdings in erheblichem Ausmaß außerhalb der Region. Konkret bedeutet das, dass miteiner Ölheizung nur drei regionale Arbeitsstunden anfallen.

Modellregion Hartberg

All diese Zahlen stammen aus einer Studie, die sich erstmals intensiv mit der Wertschöpfung bei der Heizwärmeerzeugung auseinander gesetzt hat. Als Modell diente die Klima- und Energiemodellregion Hartberg und ihre ca. 12.600 Einwohner. Zum einendeshalb, weil der Anteil von Stadt- und Landbevölkerung annähernd gleich hoch ist. Zum anderen ist auch der derzeitige Energiemix interessant: Knapp die Hälfte der Heizwärme wird durch Holz aus der Region erzeugt, der Rest großteils durch Heizöl.
Das Ergebnis der Studie spricht eine klare Sprache und wird noch deutlicher,wenn man Extremszenarien betrachtet: Würde die Region Hartberg komplett mit Biomasse heizen, stiege die Zahl der Arbeitsplätze durch Betrieb und Wartung der Heizanlagen im Vergleich zu einer Komplettabdeckung mit fossilen Energien von 8,5 auf 61. Der Geldabflussaus der Region für Brennstoffe, Betrieb und Wartung der Anlage würde sich um 13,5 Mio. Euro reduzieren und die CO2-Emissionen durch das Heizen würden um 56.000 Tonnen verringert werden.
Regionale_Effekte.png
Extremszenarien zeigen wie sich eine Komplettabdeckung mit Biomasse bzw fossilen Energien auf Geldabfluss, Arbeitsplätze und CO2-Emissionen auswirkt.

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