Förderungen von Bund und Ländern für Holzheizsysteme 2023/24

Bund und Länder fördern Heizungssysteme auf Basis nachwachsender Rohstoffe

"Raus aus Öl und Gas"-Bonus mit Rekordbudget

Der Bund fördert die Umstellung von fossil betriebener Raumheizung auf klimafreundliche Alternativen im privaten Wohnbau mit bis zu 7.500 Euro. Die Förderung wurde für die Jahre 2023 und 2024 neu aufgelegt. Diese Fördermittel seitens des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie werden durch Förderungen der Länder und vieler Gemeinden noch zusätzlich aufgestockt.

7.500 € Bundesförderung

Mit dem „Raus aus Öl und Gas"-Bonus gibt es für Privatpersonen seit Oktober 2021 bis zu 7.500 Euro für den Tausch des Heizsystems. Gefördert wird der Ersatz eines fossilen Heizungssystems (Öl, Gas, Kohle/Koks-Allesbrenner und strombetriebene Nacht-oder Direktspeicheröfen) durch ein neues klimafreundliches Heizungssystem, wie eine Holzzentralheizung.

Damit es genug Fördermittel für alle gibt, wird das Gesamtbudget im Zuge der ökosozialen Steuerreform nochmals um 180 Millionen Euro erhöht. Dazu kommen neue steuerliche Anreize: Ein maßgeblicher Teil der nicht-geförderten Kosten des neuen, sauberen Heizsystems wird über zehn Jahre absetzbar.

100 % Förderung für einkommensschwache Haushalte

Wer sich den Umstieg trotz dieser Förderung nicht leisten kann, bekommt zukünftig mehr Unterstützung. Menschen mit geringem Einkommen wird die neue Heizung bis zu 100 Prozent gefördert. Dafür stehen nun – zusätzlich zu den bereits fixierten 100 Millionen Euro – weitere 80 Millionen Euro zur Verfügung.

10.000 Euro im mehrgeschossigen Wohnbau

Im mehrgeschossigen Wohnbau fördert der Bund den Kesseltausch bei Anlagen >100 kW sogar mit bis zu 10.000 Euro. Der Zweijahres-Zeitraum des „Raus aus Öl und Gas"-Bonus' gibt Kunden und Betrieben Planungssicherheit.

Laut Regierungsprogramm sollen bis 2035 alle Ölheizungen in Österreich (etwa 650.000) ersetzt werden. Ab 03.01.2023 sind die Online-Registrierung sowie die Einreichung von Förderungsanträgen möglich. Registrierungen können in Abhängigkeit der zur Verfügung stehenden Budgetmittel bis längstens 31.12.2024 eingebracht werden. www.umweltfoerderung.at

"Raus aus Öl und Gas"-Förderung für Betriebe

 
 

Holzheizen in Österreich

Etwa die Hälfte der österreichischen Haushalte heizen direkt (Öfen, Herde, Kachelöfen, Scheitholz-, Pellets oder Hackgutkessel) oder indirekt (Nah- oder Fernwärme) mit Holz. Holzbrennstoffe haben in den Haushalten Erdöl und Erdgas als Raumwärmequelle überholt. Sie stellen auch knapp die Hälfte der Fernwärme. Holzbrennstoffe sind in vielen Fällen die günstigste Variante zum Ausstieg aus Heizöl und Erdgas. Die österreichische Holzkesselindustrie ist aufgrund der Entwicklung hocheffizienter und feinstaubarmer Technologien Weltmarktführer.

Feinstaub: Reduktion um 90% mit modernen Biomassefeuerungen

Mithilfe einer umsichtigen Förderpolitik von Bund, Ländern und Gemeinden ist es gelungen, die Feinstaubemissionen der Haushalte durch den Einsatz moderner Biomassefeuerungen massiv zu senken. Bis 2050 können die Feinstaubemissionen durch Modernisierung des Kesselbestandes trotz des Ausstiegs aus Erdöl und fossilem Erdgas um weitere 90 % gesenkt werden. Holzbrennstoffe stammen aus Nebenprodukten der nachhaltigen Waldbewirtschaftung und Holzverarbeitung. Bei Pellets, die aus Sägespänen produziert werden, ist Österreich Nettoexporteur und beliefert primär waldarme Regionen in Italien. Durch Effizienzsteigerungen im Anlagen- und Gebäudebereich ist der Ausstieg aus Erdöl und Erdgas im Hausbrand und in der Fernwärme ohne nennenswerten Mehrbedarf an Holzbrennstoffen möglich, wodurch ausreichend Potential für neue Bioökonomieanwendungen im Strom- und Verkehrsbereich bleibt. In Österreich werden nur effiziente Heiztechnologien gefördert, die gemäß Österreichischer Umweltzeichenrichtlinie (UZ37) zertifiziert sind.

Tabelle: Förderungen Bundesländer

(Stand: Jänner 2023)

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Foto: ÖBMV

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