
Hackgut bzw. Hackschnitzel
Idealer Brennstoff für große Aufgaben.
Kauf von Hackgut.
Hackgut wird auf dem Brennstoffmarkt lose geschüttet gehandelt. Ein Schüttraummeter entspricht, je nach Holzart, Größe und Wassergehalt, einer Menge von 250 kg bis 450 kg. Der Wärmegehalt pro Schüttraummeter schwankt zwischen 630 Kilowattstunden (kWh) und 1.100 kWh. Die Hackgutanlieferung erfolgt meist lose durch regionale Versorger. Neuerdings kann das Hackgut, ähnlich wie Holzpellets, auch ganz komfortabel in den Lagerraum eingeblasen werden.
Die Abrechnung in Schüttraummetern ist aufgrund der Mischung von Holzarten und Hackgutgrößen relativ ungenau. Sortenreines Hackgut kommt selten vor. Hackgut sollte aus diesem Grund nach Gewicht und Wassergehalt übernommen werden. Das exakte Liefergewicht ist einfach durch Auswiegen auf einer Brückenwaage zu ermitteln. Der Wassergehalt kann rasch mit marktüblichen Messgeräten bestimmt werden.
Größe und Wassergehalt.
Feinhackgut (P 16, früher G 30 ) mit einer Länge von unter 2 bis 3 cm ist für Kleinanlagen geeignet.
Mittleres Hackgut (P 31/P 45, früher G 50) mit einer Nennlänge von unter 5 cm, fällt in Sägewerken an und wird in größeren Anlagen eingesetzt.
Grobhackgut (P 63, früher G 100) mit einer Nennlänge von unter ca. 7 cm, wird in Groß- bzw. Industrieanlagen verbrannt.
Der Wassergehalt ist das wichtigste Qualitätsmerkmal, denn er ist ausschlaggebend für den energetischen Wert und die Lagerfähigkeit des Brennstoffs. Waldfrisches Hackgut hat einen Wassergehalt von über 50 % und kommt in größeren Fernwärmeheizwerken sowie in industriellen Anlagen zum Einsatz. Eine emissionsarme und effiziente Verbrennung wird durch Rauchgasreinigung garantiert. Hackgut, das in kleinen und mittleren Anlagen verbrannt wird, muss auf einen Wassergehalt von unter 30 % getrocknet werden. Hackholz wird dafür über den Sommer zwischengelagert, bevor es gehackt wird. Bei niederschlagsreichen Sommermonaten empfiehlt sich eine Abdeckung des Hackholzes. Vermeiden Sie das Einlagern von Hackgut mit hohem Grünanteil, da sich Schimmel und Pilze bilden können. Am besten lagert man Hackgut in gut durchlüfteten, überdachten Hallen.