Holz ist das Rückgrat der Energiewende
Die Energiewende ist das große Vorhaben unserer Generation. Sie bedeutet, dass wir in Zukunft unsere Energieversorgung komplett mit erneuerbaren Energien bewerkstelligen wollen – CO2-neutral und unabhängig von fossiler oder atomarer Energie.
Das fossile Zeitalter endet.
Kaum jemand zweifelt mehr, dass die Energiewende für uns und spätere Generationen überlebenswichtig sein wird. Das hat hauptsächlich zwei Gründe: Zum einen sind erneuerbare Energien klimaneutral – das heißt, sie belasten unser Klima nicht durch zusätzliche Freisetzung von klimaschädlichem CO2. Zum anderen ist der Umstieg auf erneuerbare Energien die einzige Möglichkeit von den fossilen Ressourcen Gas, Kohle, Uran und vor allem Erdöl unabhängig zu werden. Die zunehmende Knappheit dieser Ressourcen zwingt uns, nach nachhaltigen Alternativen zu suchen.
Die Energie-Alternativen: Sonne, Wind, Wasser ...
Die Atomkatastrophen von Fukushima und Tschernobyl haben gezeigt, dass Atomkraft keine Alternative ist. Also setzen viele bei der Energiewende auf Strom aus Sonne, Wind und Wasser. Tatsächlich leisten diese drei erneuerbaren Energien gute Arbeit: Durch die Zunahme an Windparks, Photovoltaikanlagen und die schon lange bestehende große Zahl von Wasserkraftwerken erzeugt Österreich schon jetzt einen großen Teil des Stroms auf erneuerbare Art und Weise.
Aus Biomasse wird schon jetzt mehr Energie erzeugt als aus allen anderen erneuerbaren Energien zusammen, das macht Holz mit einem Anteil von 45,3 % zum wichtigsten erneuerbaren Energieträger.
... und vor allem Biomasse.
Mehr als die Hälfte der erneuerbaren Energie stammt aus Biomasse. Der Großteil davon ist Wärme aus Holz. Für die Energiewende ist das besonders wichtig, da wir mehr als die Hälfte unseres Energieverbrauchs für Wärme, etwa zum Heizen unserer Häuser und Wohnungen, und zur Warmwasseraufbereitung benötigen. Klassische elektrische Anwendungen wie der Betrieb von Elektromotoren, Beleuchtung und Elektrogeräte machen nur etwa 10 % unseres Energieverbrauchs aus. Auch für die Stromproduktion spielt Holz eine bedeutende Rolle: In sogenannten Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen kann es in Strom und Wärme umgewandelt werden. Mehr als 9 % der erneuerbaren Stromerzeugung in Österreich stammten 2022 aus Bioenergie.
Mit Holz in eine nachhaltige Zukunft.
Brennholz und Waldhackgut (Hackschnitzel) sind Nebenprodukte aus der Holzernte. Rinde und Sägespäne stammen aus der Holzverarbeitung im Sägewerk. Letztere werden zu Pellets weiterverarbeitet. Die Bioenergiebranche erwirtschaftete 2022 einen Umsatz von mehr als 5,4 Milliarden Euro und sichert rund 30.000 Arbeitsplätze. Das sind 57 % der Arbeitsplätze im Bereich der Erneuerbaren.
Von 33,9 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten, die durch Erneuerbare Energien im Jahr 2022 eingespart wurden, stammen 9,9 Millionen von Holzbrennstoffen. Holz sichert Österreich also nicht nur wohlige Wärme – sondern auch Wohlstand.
Die energetische Verwertung von Holz schafft den Löwenanteil an „Green Jobs“ bei erneuerbaren Energien.
Downloads
Fact Sheet - Holz im Energiesystem
Holz trägt mehr zur heimischen Energieversorung bei als alle anderen erneuerbaren Energieträger