Wärme aus Holz rechnet sich

Der Umstieg auf eine Holzheizung ist über die Jahre gesehen dank günstiger Brennstoffkosten eine lohnende Investition.

Heizkosten sparen.

Wer beim Heizen auf erneuerbare Wärme umsteigt, kann seine laufenden Kosten gegenüber dem Heizen mit Öl deutlich senken. Die Anschaffungskosten für Biomasse-Heizsysteme liegen etwas über jenen von Ölkesseln. Während ein neuer Öl-Brennwertkessel inklusive Installation, Tank und Rauchfang 11.000 bis 15.000 € kostet, reicht die Preisspanne für moderne Pelletkessel einschließlich Installation, Rauchfangsanierung und Pelletlager von 17.000 € bis 20.000€. Hackschnitzelheizungen, die es mittlerweile auch für den kleinen Leistungsbereich gibt, sind etwas teurer. Scheitholzheizungen sind bereits ab 10.000 € zu haben. Günstigere Brennstoffkosten gleichen die Mehrkosten bei der Anschaffung einer Biomasseheizung in der Regel nach einiger Zeit wieder aus. Bei einem Gebäude mit größerem Wärmebedarf wie z.B. einem Mehrfamilienhaus, kommunalen Gebäuden oder einem Gewerbebetrieb amortisiert sich die Anschaffung aufgrund des hohen Energiebedarfs noch schneller.

Keine Förderungen mehr für Ölheizungen.

Über die gesamte Nutzungsdauer einer Anlage gerechnet, ergibt sich somit ein enormes Einsparungspotenzial, umso mehr, als Holzheizungen von Bund, Ländern und einigen Gemeinden explizit gefördert werden. Dagegen lief die jahrelang von der Mineralölindustrie gewährte Förderung für den Einbau von neuen Ölheizungen mit Jahresende 2019 aus. 725.000 Haushalte nutzen Holzeinzelfeuerungen (Kessel oder Öfen) als primäres Heizsystem, gegenüber 2003/04 ist dies ein Zuwachs von 24 %. Kein Wunder – während der Preis für Erdöl oder Erdgas in den vergangenen Jahren im Zickzackkurs verlief, blieb jener für Holzbrennstoffe vergleichsweise konstant. Sie sind vom Ölpreis weitgehend unabhängig, denn in Österreich genutzte Biomasse fällt zum Großteil als Nebenprodukt der heimischen Forst- und Holzwirtschaft an. Auch Scheitholz, Hackschnitzel und Pellets wurden zwar aufgrund der Nachfrage teurer, dennoch sind sie gegenüber fossilen Brennstoffen immer noch deutlich günstiger.

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Im Vergleich zu fossilen Brennstoffen haben sich Pellets und andere Holzbrennstoffe in den vergangenen Jahren als relativ preisstabil erwiesen.

Ölheizer zahlen jährlich 1.500 € mehr.

Insgesamt zahlen Ölheizer jährlich zwischen 35 (bei 12 kW Heizleistung) und 50 % (bei 30 kW Heizleistung) mehr als Holzheizer. Das sind bis zu 1.500 Euro jährlich. Dies belegt ein aktueller Vollkostenvergleich der Landwirtschaftskammer Steiermark. Am teuersten ist das Heizen mit Öl. Die jährlichen Gesamtkosten im durchschnittlichen Einfamilienhaus (170 Quadratmeter) mit einer Heizlast von 21 Kilowatt und einem Wärmebedarf von 27.300 Kilowattstunden belaufen sich auf 3.495 Euro. Dagegen betragen die jährlichen Kosten bei einer Stückholzheizung 2.434 Euro. 2.705 Euro sind es bei Hackgut und 2.791 Euro, wenn mit Pellets geheizt wird.

Top auch bei geringem Wärmebedarf.

Auch bei sanierten Gebäuden sind Holzheizungen unschlagbar. Selbst bei einer Heizlast von nur zwölf Kilowatt im sanierten Einfamilienhaus sind Scheitholz mit 1.807 Euro und Pellets mit 2.063 Euro pro Jahr deutlich günstiger als andere Alternativen. Die Wärmepumpe ist bei Bestandsgebäuden chancenlos. Die Gesamtkosten bei der Luft-Wärmepumpe sind mit 3.204 Euro rund ein Drittel höher als bei einer Stückholzheizung. Erdwärmepumpen schneiden mit 3.060 Euro pro Jahr etwas besser ab. Speziell bei Luft-Wärmepumpen kann es zu bösen Überraschungen kommen. An kalten Tagen sind diese gleich ineffizient wie Stromheizungen. Daher empfiehlt das Nachhaltigkeitsministerium Luft-Wärmepumpen nur in Passiv- und Niedrigstenergiehäusern mit einem Heizwärmebedarf von maximal 25 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr.

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