Nachwuchs für den Nachwuchs

Holz ist ein vielseitiger Rohstoff: Als Baumaterial ist es beständig, als Werkstoff Grundlage unserer Möbel und Wohnungseinrichtung. Es ist Ausgangsmaterial für Papier und wärmt unser Zuhause. Das Beste: Holz wächst immer wieder nach.

Der Wald - Heimat der Nachhaltigkeit

Der Begriff Nachhaltigkeit ist schon sehr alt. Erstmals verwendete ihn in seiner heutigen Bedeutung Hans Carl von Carlowitz, Berghauptmann in Kursachsen im Jahr 1713. Schon vor über 300 Jahren hatte er richtigerweise festgestellt, dass man um einen Wald langfristig bewirtschaften zu können, nur soviel Holz ernten darf, wie wieder nachwächst. An diese Erkenntnis halten wir uns heute noch – genauer gesagt die österreichischen Waldbesitzer, Förster und Forstmitarbeiter.

Ein vielfältiger Lebensraum

Wald bietet uns also einen lebenswerten Naturraum, der jedes Jahr größer wird und uns mit einer wichtigen Ressource versorgt: Holz. Heute ist für Waldbesitzer und Forstbetriebe das Verständnis von nachhaltiger Bewirtschaftung mehr als das bloße Pflanzen und Ernten von Bäumen:
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Im österreichischen Wald wachsen jährlich fast 30 Milliarden Festmeter Holz nach, die Nutzung liegt deutlich unter dem Zuwachs.

Es ist ein achtsamer und sorgfältiger Umgang mit dem Ökosystem Wald mit allen seinen Pflanzen und Tieren. Schließlich hat der Wald in Österreich neben der Holzproduktion noch weitere vielfältige Aufgaben: Er ist Lebensraum, Erholungsgebiet und erfüllt wichtige Schutz- sowie Wohlfahrtsfunktionen, indem er das Erdreich festigt, vor Lawinen schützt und für sauberes Trinkwasser sorgt.

Fichte dominiert – 
Laubholzanteil nimmt zu

Die Fichte beherrscht mit einem Anteil von knapp 50 % den österreichischen Ertragswald. Aufgrund von  Trockenheit, Dürre, Borkenkäferbefall und Windwurf sowie klimawandel-bedingtem Waldumbau ist die von Fichten und anderen Nadelbaumarten bestockte Fläche in den letzten Jahren jedoch stark rückläufig. Stattdessen hat die mit Laubholz bewachsene Waldfläche zugenommen und macht bereits 25 % des Ertragswaldes aus.

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Die Klimaerhitzung bedingt in Österreich starke Borkenkäferschäden an der Fichte – große ­Flächen müssen mit klimafitten Mischwäldern aufgeforstet werden. Foto: Fraissl/Umweltdachverband 

Der Wald wird vielfältiger

Der im Rahmen der Waldinventur erhobene Biodiversitätsindex verzeichnet für Baumartenvielfalt, Totholz und Veteranenbäume (große, alte Bäume) einen positiven Verlauf. Trotz dieser Entwicklungen gibt es zahlreiche gefährdete Biotoptypen und Arten im Wald. Für viele Waldorganismen (z. B. Spechte, Fledermäuse) sind Stark- und Totholz Lebensraum oder Nahrungsgrundlage. Ihnen kommt der Trend in den österreichischen Wäldern zugute, denn in den letzten 30 Jahren hat sich der Holzvorrat von Starkholz (Bäume mit einem Brusthöhendurchmesser (BHD) >50 cm) vervierfacht. Die Anzahl stehender Totholzstämme (abgestorbene Bäume, die nicht aus dem Wald entfernt werden) ist seit den 1990er-Jahren um mehr als 60 % gestiegen.

Wald bewirtschaften oder außer Nutzung stellen?

Die multifunktionale Waldwirtschaft hat in Österreich eine lange Tradition, doch gibt es auf EU-Ebene von einigen Kreisen Bestrebungen, Wälder aus der Nutzung zu nehmen und sich selbst zu überlassen. Eine Außernutzungsstellung des Waldes würde nicht nur einen massiven Rückgang für Österreichs Wirtschaft bedeuten, sondern auch die Schutzfunktion würde an Wirkung verlieren. Eine Reduzierung der Waldfunktionen auf einen reinen CO2-Speicher wäre aus Klimaschutzgründen kontraproduktiv, besagt das Hauptergebnis der Studie CareForParis. Jährlich werden durch die Holznutzung (stofflich und energetisch) in Österreich 12,5 Millionen Tonnen CO2 vermieden. Dies macht den Ersatz energieintensiver Rohstoffe (Metalle, Beton oder Kunststoffe) und fossiler Brennstoffe durch Holzprodukte und die damit vermiedenen Emissionen zum größten Hebel des Forstsektors für den Klimaschutz.

Wachstumsmotor Wald

Der österreichische Wald sichert bundesweit rund 300.000 Einkommen, und das in über 172.000 Betrieben. Mehr als die Hälfte der österreichischen Haushalte nutzt schon jetzt Holz als Brennstoff. Der jährliche Produktionswert der gesamten Wertschöpfungskette Holz beträgt rund 12 Milliarden €. 2022 konnte ein Außenhandelsüberschuss von 5,2 Milliarden € erwirtschaftet werden. Holz ist damit nach dem Tourismus der zweitwichtigste Devisenbringer in der heimischen Leistungsbilanz. Im Wald wachsen also nicht nur Bäume – es wachsen auch Jobs.

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Fast die Hälfte der Fläche Österreichs ist von Wald bedeckt – Tendenz steigend

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